Freitag, 13. März 2015

Fortsetzung zum Thema "Bewusstheit" (Eva-Maria Eleni)


Da ich im letzten Beitrag hauptsächlich auf die mir gestellte Frage eingehen wollte, habe ich den Begriff "Bewusstheit" nicht ganz umfassend erklärt. Der Beitrag wäre sonst zu lang geworden. Hier kommt also ein Zusatz zu diesem Thema:

Bewusstheitsentwicklung bedeutet: Ich sehe und begreife heute etwas, was ich noch gestern/vor Wochen/Monaten/Jahren nicht gesehen habe. Es wurde etwas ins Licht gerückt - in meinen Fokus der Aufmerksamkeit-, was sich zuvor vor mir verborgen hat. Man kann es mit einer Lampe vergleichen, die jetzt woanders hin scheint. 

Daher ist Bewusstheitsentwicklung auch mit unangenehmen Nebenwirkungen verbunden. Denn nicht alles wohin das Licht scheint gefällt uns. Wir können uns das nicht aussuchen - schauen wir zum Beispiel in die Entwicklung der "Welt", kommt viel Düsteres zu Tage, also ans Licht. Es bedeutet im Grunde nicht, dass diese Welt so viel anders geworden wäre, es bedeutet, dass wir vieles einfach nicht gesehen haben und daher völlig falsch eingeschätzt. Uns fehlte sozusagen die Möglichkeit, die Wahrheit zu erkennen. So haben wir vorher etwas Falsches geglaubt, man konnte uns viel leichter etwas erzählen oder von etwas überzeugen. Heute geht das längst nicht mehr so einfach.

Nun kommt aber noch eine zusätzliche Komponente ins Spiel. Weil es oft so schrecklich erscheinen mag was sich uns zeigt, neigen viele Menschen dazu, es lieber nicht sehen zu wollen. Es gibt durchaus auch Bemühungen, die dieses menschliche Verhalten ausnutzen und uns allen gerne erzählen möchten, dass dieses Hinschauen unnötig wäre. Sie versuchen abzulenken. Das hat sehr lange gut funktioniert und hat unsere Wahrnehmung in gewisse Bahnen gelenkt, die es uns schwerer machen, wirklich hinzusehen.

Hier setzt zum Beispiel meine Arbeit an. 

Wir können (und sollten, denn nach meiner Erfahrung lässt sich das ohnehin nicht dauerhaft umgehen) uns dem öffnen und mal auch dorthin schauen, wo man es uns abtrainiert oder gar verboten hat. Dort kommen ganz ungewöhnliche Dinge in unseren Sichtbereich, welche - würden wir der gängig verkauften Meinungsbildung folgen - für merkwürdig, lächerlich oder gar falsch erklärt werden. Ihr wisst ja selbst wie schwierig es ist mit jemandem zu sprechen, der einfach nicht sehen will und lieber das alte Geglaubte rezitiert wie ein altes Computerprogramm. So etwas verhindert dass wir uns wirklich begegnen können, denn eigentlich sind diese "blinden" und "tauben" Menschen nicht in der Lage, ihr Gegenüber überhaupt wirklich zu sehen. Das ist der teure Preis für das Festhalten an falschen Konstrukten.

In der momentanen Lebensrealität bedeutet dies unter anderem, dass es oft knallt. Die Spielchen, die viele Mitmenschen (oder manchmal auch wir selber) einst angezettelt haben, sehen wir plötzlich ganz anders. Wenn das passiert, entsteht ein Erkennen, dass wir das so nicht brauchen oder wollen. Oft erkennen wir jetzt auch, dass uns das früher schon nicht gut getan hat, ohne das zuvor bemerkt zu haben. Je mehr wir uns gestatten, das alte Muster wirklich ziehen zu lassen - indem wir nicht mehr mit machen -, desto leichter und freier werden wir. 

Gleichzeitig setzt nun noch etwas Anderes ein: Eine Erinnerung an etwas in uns oder an uns. Auch wenn es noch wenig greifbar erscheinen mag, es rückt näher, sowie das Alte langsam entschwindet.

Inspiration und Nahrung für dein Herz und deine Seele: http://eva-maria-eleni.blogspot.co.at/…/09/meine-bucher.html

Text (c) Eva-Maria Eleni


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