Donnerstag, 1. August 2013

Leuchtfeuer (Monika Lindermayr)






In Dunkelheit geboren 
einander in zahllosen Leben verloren
uns suchend durch Raum und Zeit
die Einheit missend
füreinander bereit

Es streifte uns ein Licht
aus dem Schatten zu treten 
Es kam von oben 
wir sahen es nicht 
und fühlten uns doch von da an geborgen
von mächt'ger Hand geführt
auf den Weg in das Morgen

Zum Leuchten geboren 
von himmlischer Quelle auserkoren
die Tiefen zu erhellen
vor Licht und Liebe überzuquellen 
treten wir vor an die Klippe 
Hand in Hand 
unser Herz vereint 
erstarkt in der Mitte

Ein Band zwischen Seelen 
schon immer gewesen 
Der Funke der Liebe entzündete uns 
zu leuchten für alle 
die um uns darben 
an die Quelle zu kommen 
um sich zu laben

Die ein Leben lang 
im Dunklen waren 
einander misstrauend 
die Mauern immer höher bauend 
aus Schmerz und Stein 
verarmt in Seele und Sein

Nun Hoffnung zu finden 
nicht länger verzagen 
die Herzen zu öffnen 
einen Anfang zu wagen 
nicht länger verzweifeln 
wahre Größe begreifen

Die Seelenliebe die Mauern sprengt 
Fesseln und Ketten das Feuer weg sengt 
Neues Sein 
Kein Stein auf Stein 
bleibt nichts beim Alten 
Wo Gott darf walten

Die Liebe alles Dunkle verbrennt 
Löst Schmerzen und Ängste 
Keine Namen sie kennt 
Keine Gesichter sie zählt 
nach dem Licht im Herzen sie wählt

Stärker als der Tod 
das Herzensband 
das Gott um unsere Seelen wand 
zu strahlen wie von Sternenstaub 
das Firmament die Funken fängt 
an den Himmel als Sterne hängt 
Spirale der göttlichen Feuerfunken 
entzündet das Licht der Liebe hier unten

Du und ich 
seit aller Zeit 
für den göttlichen Auftrag bereit 
ewiglich funkensprühendes Wirbeln

Leuchtfeuer 
in dunkelster Nacht 
trotzt allen Gezeiten 
von guten Mächten bewacht

Der Neuen Zeit 
den Weg zu bereiten 
wo die Liebe regiert 
den Tod negiert 
und alles wird 
EINS


Monika Lindermayr

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