Donnerstag, 29. Januar 2015

Die Wunde der Verlassenheit (Robert Betz)


SOLANGE WIR UNS SELBST INNERLICH VERLASSEN UND UNSEREM EIGENEN HERZEN UNTREU SIND WERDEN WIR AUCH VON ANDEREN VERLASSEN

Wenn ein Mensch dich verlässt, ist es oft eine schmerzhafte Erfahrung und wir geben dem Anderen die Schuld an unserem Schmerz. Die wirkliche Ursache des Schmerzes liegt jedoch darin, dass wir uns oft selbst verlassen oder noch gar nicht zu uns selbst gefunden haben, zur Liebe und Treue uns selbst gegenüber. Wer sich und seinem Herzen nicht treu ist, braucht sich über die Untreue eines Partners nicht wundern.

Die Wunde der Verlassenheit ist eine der tiefsten und am weitest verbreiteten. Jeder Mensch möchte seit der Kindheit zu anderen gehören und sich nicht allein fühlen. Wir sehnen uns nach Gemeinschaft mit anderen, übersehen aber, dass die liebevolle, bewusste Gemeinschaft mit uns selbst die Voraussetzung ist für eine wahrhafte Gemeinschaft mit anderen Menschen. Wir suchen Freundschaft und Partnerschaft mit anderen und sind uns selbst oft nicht Freund und Partner.

Solange das Kind in uns Sätze glaubt wie „Ich bin allein. Ich bin verlassen. Ich kann mich auf niemanden verlassen“, müssen unsere Erfahrungen mit Partnern und anderen diese Sätze bestätigen. Geh nach innen und finde das verlassene, einsame und traurige Kind in dir, fühle seine Gefühle und öffne dein Herz für es. Du bist für es der einzige Mensch, der dieses Kind spüren lassen kann: „Ich werde geliebt und ich bin liebenswert.“ So heilst du die Wunde der Verlassenheit.

Robert Betz



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