Hilfreich für unser gesamtes Leben ist, immer mehr Klarheit darüber zu gewinnen was wirklich wahrhaft zu uns passt und was nicht. Wir werden so rein gewaschen, wie ein klarer Gebirgssee.
Obwohl "Loslassen" ein unglaublich überstrapazierter Begriff ist und nicht jeder auch das darunter versteht, wie es gemeint ist, erwähne ich es dennoch noch einmal, damit ein wenig klarer wird worum es hier geht:
Loslassen bedeutet nichts weiter als den Dingen ihren natürlich Verlauf zuzugestehen. Es bedeutet anzunehmen was ist und kommen will, nichts zu erzwingen, krampfhaft zu erzeugen oder festzuhalten.
Kurzum, es heißt einfach nur dem Leben seinen Lauf zuzugestehen und möglichst mit zu fließen ohne einzugreifen.
Loslassen meint aber nicht auf alles absichtlich zu verzichten (und womöglich krampfhaft alles wegzustoßen), denn wenn etwas zu uns kommen will und wir das nicht annehmen wollen, weil wir Angst haben (warum auch immer, oder Loslassen falsch interpretieren) dann stemmen wir uns ebenfalls gegen den Fluss des Lebens, greifen ein und versuchen zu kontrollieren.
Loslassen bedeutet nicht Armut oder Verzicht. Es bedeutet aber manchmal, dass wir einige Dinge verlieren, die wir über uns glaubten (also alte Vorstellungen von dem was wir sind), oder Dinge/Menschen von welchen wir annahmen wir bräuchten sie.
Loslassen dient der Klarheit, der Klarheit darüber was wirklich zu uns gehört, was unsere Herzen und Seelen wirklich wahrhaft von innen heraus glücklich macht.
In unserer Gesellschaft leben wir in einem solchen Überangebot an Dingen und Vorstellungen, sodass wir viel zu voll sind.
Diese Dinge belasten uns in Wahrheit. Sie nehmen den Herzen und der Seele die Luft zum Atmen, den Raum sich auszudehnen. Deshalb fühlt sich "Loslassen" auch oft nach Verlust an und führt nicht selten zu einem krampfhaften Festhalten oder kontrollieren Wollen.
Der Mensch, so lange er von seinem Verstand gesteuert bleibt, denkt, er könnte selbst bestimmen was gehen darf und was nicht. Doch der Verstand allein weiß nicht, was die Seele eigentlich braucht oder gar nicht gebrauchen kann.
Durch Analysen im Verstand kann keiner zu jener Klarheit finden, von der ich spreche. Diese Klarheit bekommst du nur über dein Herz, als Brücke zu deiner Seele oder einfach vom Leben selbst, indem es dir nimmt was dich behindert.
Darum erneut mein Hinweis, den ich immer wieder gebe: Glaube nicht deinem Verstand, der versucht zu kontrollieren was sein soll, oder nicht sein darf.
Nähre dein Herz, dein wahres Empfinden. Finde heraus was dein Herz glücklich macht und worauf du vielleicht noch nie genug geachtet hast. Respektiere die Herzenswünsche mehr und räume ihnen auch mehr Zeit für ihre Erfüllung ein (das können durchaus auch ganz kleine Dinge sein.. vielleicht magst du wie ein Kind einmal schaukeln gehen, vielleicht schwimmen im Mondschein, vielleicht die ganze Nacht durchtanzen, etwas tun das du insgeheim schon immer wolltest, verrückt sein.... )
All das wird dir helfen mehr zu erkennen was dir wirklich gut tut, ohne dass sofort der Verstand mit seinen vorgefassten Meinungen daher kommt und dir diktieren will was du zu tun hättest.
All das wirkt sich auf tieferen Ebene auf deinen Selbstwert einerseits aus, aber nicht zu unterschätzen ist die Wirkung wenn du in Situationen kommst - und diese häufen sich ganz massiv seit einigen Wochen - in denen der Verstand sich einfach komplett verloren fühlt.
Wenn du bislang deinem Verstand zu viel zugehört hast, dann glaubst du dich dann womöglich total verloren und fühlst dich in deiner gesamten Existenz bedroht. Das stimmt aber nicht wirklich, denn du bist eben mehr als dein Verstand von dir denkt.
Kannst du auf Erfahrungen zurückgreifen, in denen du dein Herz spüren konntest, in denen du eine andere Art von Sicherheit in dir fühlen konntest, dann bringen dich solche Momente nicht in solch tiefe Panik.
Als Unterstützung auf deinem einzigartigen Weg durch deine ganz besondere Lebenserfahrung:
http://eva-maria-eleni.blogspot.co.at/…/09/meine-bucher.html
Text (c)) Eva-Maria Eleni
Bild (c)) Anka Zhuraviev
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