Viele Menschen sind in einer Programmierung, es allen recht machen zu wollen. Sie bemühen sich, passen sich an, bemühen sich noch mehr - wenn man sie nicht anerkannt, legen sie noch einen drauf und tun noch mehr, um anderen zu gefallen.
Warum tun sie das?
Weil sie dazugehören möchten. Weil sie geliebt werden möchten. Weil sie Anerkennung möchten.
Das kann für viele Menschen sehr belastend sein. Und die Freude währt nur kurz, denn von Aussen wird man keine Liebe und Anerkennung erhalten. Zumindest nicht auf Dauer, das Leben wandelt sich ständig.
In den Momenten, wo die Liebe und die Anerkennung ausbleiben, verlieren diese Menschen ihre Mitte, fühlen sich verletzt, abgelehnt, ungenügend, viele werden wütend und drücken dies auch aus.
Das Leben erscheint als schwer, anstrengend: "Immer muss ich nur funktionieren." - "Ich gerate immer an die Falschen." etc.
Es kommen viele Gefühle hoch, die man schon aus der Kindheit kennt.
Solange wir erwarten, dass die Liebe und die Anerkennung von Aussen kommen, solange werden wir in einer angespannten Haltung leben, die Stress und Unruhe auslöst.
Nehmen wir uns so an, wie wir sind, schenken wir uns selbst die Liebe und Anerkennung, die uns fehlt, so befreien wir uns aus diesem Kreislauf.
Dich von Herzen anzunehmen heisst, dich so anzunehmen, wie du bist, mit deinen ganzen Ecken und Kanten, mit deinem "Schatten", den du solange verdrängt hast.
Das Märchen "Die Schöne und das Biest" zeigt es sehr gut. Die Schöne (Lichtseite) und das Biest (Schattenseite) vereinen sich durch die vollkommene Annahme und Liebe. Die Märchen beinhalten immer die gleiche Symboliik: durch Liebe und Annahme zur Erlösung finden.
Doch es ist nicht so, dass wir andere erlösen können, wie die Märchen das scheinbar zeigen, es geht darum, sich selbst zu erkennen und zu lieben. Diese eigentliche Wahrheit wurde in den Märchen als Symbolik versteckt. Andere können wir nicht erlösen, nur uns selbst.
Und wenn wir das erkennen, so wird das Leben plötzlich zu einem Wunder an sich und Dankbarkeit und Frieden erfüllen unser Sein.
Conny Koppers
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen