Obwohl aktuell grad' die gefühlt ganze Welt mit Masken rumläuft, geht
es für mich in Wahrheit darum, die Masken fallen zu lassen.
Bei
mir sind dies die Maske "people-pleasing" (in die ich praktisch
hineingeboren wurde), die Märtyrer-Maske (das Leid der anderen auf mich
nehmen) und die Rote Kreuz- Maske (Liebe deinen Nächsten bis du tot
umfällst), um nur drei von ihnen zu nennen.
Sind dies doch drei der Masken mit den Rollen verknüpft, die ich perfekt zu performen im Stande war.
Ich wurde gelobt dafür, was für ein "guter" und positiver Mensch ich doch wäre. Ich bekam Komplimente, wie anpassungsfähig ich doch sei.
Dass dabei ganz entscheidende Aspekte meiner Selbst auf der Strecke blieben, beachtete ich erstmal nicht.
Eigene Bedürfnisse? "Wen interessiert das schon"? (Ja, auch hier zeigt sich wieder ein Ahnenthema).
Eigene Meinung? "Flavia, wenn du so weiter machst, läufst du Gefahr, dass man über dich redet".
So im Sinne von: "Ja nicht aus dem Rahmen fallen Mädchen"..
In mir brodelte es. Es war die Wut die sich meldete. Als gute und brave Schülerin hatte ich schon als Kind gelernt, dass es ratsam, ja überlebensnotwendig war, diese Wut ja nicht an die Obefläche kommen zu lassen. "Schön runterdrücken, könnte sonst gefährlich werden", ermahnte ich mich selber. "Gefühle sind hier fehl am Platz und die Wut nimmt dabei den 1. Rang ein."
Soviel zu meiner Vergangenheit.
Natürlich bahnt sich alles, was unterdrückt wird und für viele Jahre unterdrückt wurde, irgendwann ihren Weg und will ausgedrückt werden - muss ausgedrückt werden.
Ich nenne dies in meinem Falle "Heiliger Zorn" (Da bewusst gelenkte Wut).
Dieser "Heilige Zorn" ist nicht gegen jemanden gerichtet (denn dann wäre er genau so gegen mich selbst gerichtet).
"Du kannst nicht jemanden verletzen, ohne dich dabei selbst zu verletzen" Gandhi
Dieser heilige Zorn ist FÜR! mich da und beschützt mich und meinen Raum, der HEILIG ist.
Sagte ich früher z.B. noch ohne zu überlegen zu allen "mi casa es tu casa" weiss ich heute, dass ich das heute nicht mehr tun muss, ja nicht mehr tun will. Ich öffne die Tore zu meinem Haus, wenn ich das will und wenn nicht, bleiben sie zu.
Ich bedanke mich heute also bei diesem heiligen Zorn, der sich seinen Weg gebahnt hat, mich gelehrt hat, Grenzen zu setzen und klar und deutlich NEIN zu sagen, falls sich etwas für mich nicht stimmig, nicht wahr anfühlt.
Ich bedanke mich bei ihm und werde mein bestes geben, ihn auf angemessene Art und Weis AUSZUDRÜCKEN - UNTERDRÜCKEN Ist nicht mehr!
Promise!
Und bevor ich es vergesse: Bitte verbrenne mit deinem Feuer all meine Masken. Sie haben ausgedient.
Back to REAL we go.
Flavia
Ich wurde gelobt dafür, was für ein "guter" und positiver Mensch ich doch wäre. Ich bekam Komplimente, wie anpassungsfähig ich doch sei.
Dass dabei ganz entscheidende Aspekte meiner Selbst auf der Strecke blieben, beachtete ich erstmal nicht.
Eigene Bedürfnisse? "Wen interessiert das schon"? (Ja, auch hier zeigt sich wieder ein Ahnenthema).
Eigene Meinung? "Flavia, wenn du so weiter machst, läufst du Gefahr, dass man über dich redet".
So im Sinne von: "Ja nicht aus dem Rahmen fallen Mädchen"..
In mir brodelte es. Es war die Wut die sich meldete. Als gute und brave Schülerin hatte ich schon als Kind gelernt, dass es ratsam, ja überlebensnotwendig war, diese Wut ja nicht an die Obefläche kommen zu lassen. "Schön runterdrücken, könnte sonst gefährlich werden", ermahnte ich mich selber. "Gefühle sind hier fehl am Platz und die Wut nimmt dabei den 1. Rang ein."
Soviel zu meiner Vergangenheit.
Natürlich bahnt sich alles, was unterdrückt wird und für viele Jahre unterdrückt wurde, irgendwann ihren Weg und will ausgedrückt werden - muss ausgedrückt werden.
Ich nenne dies in meinem Falle "Heiliger Zorn" (Da bewusst gelenkte Wut).
Dieser "Heilige Zorn" ist nicht gegen jemanden gerichtet (denn dann wäre er genau so gegen mich selbst gerichtet).
"Du kannst nicht jemanden verletzen, ohne dich dabei selbst zu verletzen" Gandhi
Dieser heilige Zorn ist FÜR! mich da und beschützt mich und meinen Raum, der HEILIG ist.
Sagte ich früher z.B. noch ohne zu überlegen zu allen "mi casa es tu casa" weiss ich heute, dass ich das heute nicht mehr tun muss, ja nicht mehr tun will. Ich öffne die Tore zu meinem Haus, wenn ich das will und wenn nicht, bleiben sie zu.
Ich bedanke mich heute also bei diesem heiligen Zorn, der sich seinen Weg gebahnt hat, mich gelehrt hat, Grenzen zu setzen und klar und deutlich NEIN zu sagen, falls sich etwas für mich nicht stimmig, nicht wahr anfühlt.
Ich bedanke mich bei ihm und werde mein bestes geben, ihn auf angemessene Art und Weis AUSZUDRÜCKEN - UNTERDRÜCKEN Ist nicht mehr!
Promise!
Und bevor ich es vergesse: Bitte verbrenne mit deinem Feuer all meine Masken. Sie haben ausgedient.
Back to REAL we go.
Flavia