Auch Eremiten wie ich (die gerne alleine sind!) fühlen sich manchmal etwas einsam. Speziell in Zeiten wie diesen. Weihachten, Silvester, Famile, Freunde.
Alles feiert. Party hier, Party da. Gutes Essen, Wein, Sekt, festliche Kleider, Geschenke, Rituale. "Auguri" hier, "Auguri" da. Auf meine Weihnachtshits-Phobie möchte ich hier nicht gross eingehen. Soviel dazu: Ich habe mittlerweilen eine Allergie gegen die Lieder "Last Christmas" und "All I want for Christmas is you" entwickelt. Wie ist es möglich, dass Menschen diese Songs in Dauerschleife hören können? Und dies jedes Jahr im Dezember auf's Neue?
Ich fühle mich (wieder mal) ein wenig wie ein Spielverderber, doch habe ich mich aus diesen Dezember-Feierlichkeiten etwas ausgeklinkt.
Das Ganze ist für mich immer einen Ticken zu erzwungen, kommt mir oft etwas aufgesetzt vor. Friede, Freude, Eierkuchen um jeden Preis. Zu oberflächlich halt.
Für mich als Meerjungfrau schwierig.
(Zur Erinnerung: "Ich muss eine Meerjungfrau sein. Ich habe keine Angst vor Tiefen, aber eine grosse Angst vor oberflächlichem Leben." Anais Nin)
Mit diesen Gedanken wünsche ich uns ein "Happy new now". :-)
Ich wünsche uns, dass wir immer wieder innehalten und uns in die Magie des Momentes fallenlassen. Ich wünsche uns, dass wir uns nicht mehr ablenken (lassen) und der nächsten Party, der nächsten Aktivität, dem nächsten Kick hinterherrennen.
Innehalten und Entschläunigung ist das Motto.
Innehalten und Entschläunigung ist das Motto.
Wer Augen hat zu sehen wird erkennen, wo das Leben spielt. Im Hier und Jetzt, das oft (immer öfter) still ist. In der Ruhe offenbart es seine Schönheit sowie die Muschel ihre Perle.
Stichwort für mich: Ich tauche dann mal wieder ab in die Tiefen, wo ich mich nie einsam fühle. Und wo ich nicht gejagt werde von Wham und Mariah Carey. ;-)
Splash!
Ein glückliches neues "Jetzt" uns allen!
Flavia
(Pic by me)